Übersäen macht den Rasen saftig und grün – 绮罗网

Übersäen macht den Rasen saftig und grün

3 Teile:Vertikutieren und AuflockernVorbereitung des BodensStreuung und Ernährung des Samens

Das Übersäen ist eine der wichtigsten Tätigkeiten, wenn man einen gesunden, saftigen und grünen Rasen haben will. Natürlich ist es auch wichtig, den Rasen zu düngen, aber im Laufe der Jahre wird die Reproduktion von Gras nachlassen. Rasen, der nicht übersät wurde, wird mit der Zeit dünn und sieht nicht mehr gesund aus. Dadurch hat Unkraut eine gute Chance, sich auszubreiten. Übersäen kann zeitaufwendig sein, wenn du eine große Rasenfläche hast, aber es ist nicht schwierig. Das Ergebnis ist den Aufwand wert.

Teil 1
Vertikutieren und Auflockern

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    Wähl die richtige Zeit des Jahres zum Übersäen. Das ist wohl im September, kurz vor Beginn des Winters, wenigstens sechs Wochen vor dem ersten Nachtfrost.[1] Wenn es dir im September nicht möglich ist, übersäe Anfang des Frühlings.
    • Grassamen wächst und keimt am besten, wenn die Tagestemperaturen um 10º C liegen. Bei schwerem Nachtfrost werden die Samen nicht keimen.
    • Gib dem Samen wenigstens drei Wochen zum Keimen. Die Grassamen brauchen ein paar Wochen, um Wurzeln zu treiben, bevor der erste Frost einsetzt.
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    Unkraut entfernen. Solltest du Unkraut im alten Rasen haben, wirst du wenigstens eine Woche vor der Aussaat der neuen Samen Unkrautvernichter ausbringen müssen. Wähle einen Vernichter auf 2-4-D basis für breitblättrige Pflanzen. Dieser vernichtet nur das Unkraut, nicht deinen Rasen.
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    Mähe den bestehenden Rasen. Mähe deinen Rasen auf eine Höhe von 2,5 bis 3,8 cm, um den Wettbewerb mit Gras , das bereits in deinem Rasen etabliert ist, zu minimieren. Den Rasen kurz zu mähen wird dir auch helfen zu verhindern, dass Grassamen im hohen Gras gefangen werden, und wird mehr Sonnenlicht erlauben, die neuen Sämlinge zu erreichen
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    Reche Rasenfilz und Rasenschnitt zusammen. Rasenfilz ist eine Schicht aus meist toter organischer Materie auf der Erdoberfläche.[2] Nach dem Mähen solltest du den Rasenschnitt gründlich entfernen. Eine dicke Schicht aus Rasenfilz wird die Samen vom Keimen abhalten, da sie direkten Kontakt mit der Erde benötigen, um zu keimen.
    • Geh mit einem Vertikutierrechen über die Erde, um den Rasenfilz aus dem Rasen zu entfernen. Du kannst auch einen Laubrechen benutzen. Damit könnte es jedoch etwas schwerer sein, den Rasenfilz zu entfernen.
    • Möglicherweise kannst du bei deinem Heimwerkermarkt sogar eine Vertikutiermaschine ausleihen. Damit ersparst du dir eine Menge Zeit und harte Arbeit.
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    Lockere die Erde mit der für dich geeignetsten Methode auf, basierend auf der Kompaktheit deines Bodens. Zu den Optionen für die Lockerung des Bodens gehören die Gartenfräse, ein Lüfter, ein schwerer Rechen oder auch die Vertikutiermaschine.
    • Auch wenn die Gartenfräse meistens für einen neuen Rasen verwendet wird, hilft sie auch beim Übersäen. Der einzige Unterschied beim Fräsen vor dem Übersäen ist die Tiefe: Übersäen erfordert nur das Fräsen von 2,5 bis 5 cm tief in die Erde. Für einen neuen Rasen sollte man 10 bis 15 cm tief gehen.
    • Belüfte deinen Rasen mit einem Rasenlüfter. Sei vorsichtig, die unterliegende Struktur nicht zu sehr zu zerstören. Es kann der Wurzelstruktur von vorhandenem Gras schaden und Unkraut eine neue Chance geben, sich zu etablieren.
    • Solltest du eine große Fläche zu bearbeiten haben, erwäge, einen motorbetriebenen Rasenlüfter zu mieten.

Teil 2
Vorbereitung des Bodens

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    Führ eine Bodenuntersuchung durch, um den PH-Wert zu testen (optional). Der ideale PH-Wert liegt zwischen 6.0 und 6.8. Wenn du nicht weißt, wie du einen PH-Test ausführst, hast du zwei Möglichkeiten:
    • Du kannst einen Kit kaufen und selbst testen. Folg den Anweisungen des Kits.
    • Du kannst einen Fachmann anstellen oder die Stadt bitten, den PH-Test für dich auszuführen.
    • Wenn dieser Schritt für das Übersäen auch nicht unbedingt notwendig ist, kann er doch den Unterschied zwischen Erfolg und Zeit- und Geldverschwendung sein. Du kannst es riskieren, diesen Schritt zu überspringen, auf lange Sicht gesehen lohnt er sich aber.
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    Gib deinem Rasen auch Branntkalk, wenn nötig. Branntkalk wird beim Ausgleich des PH-Wertes helfen. Folge den Anleitungen genau, um herauszufinden, wie viel Branntkalk du, basierend auf dem PH-Wert und der Größe der Rasenfläche, brauchst.
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    Bedeck den Boden mit zusätzlichem Kompost, also mit einer dünnen Schicht aus kompostierbarem Material. Der Kompost wird dazu beitragen, dass die Samen keimen, und gibt den Sämlingen zusätzliche Nährstoffe, mit denen sie besser gedeihen.
    • Verteil einesehr dünne Schicht Kompost über die gesamte Rasenfläche. Zu wenig ist besser als zu viel. Zu viel Kompost wird das vorhandene Gras unter sich begraben und es wird absterben.
    • Verteil die Komposterde mit einem Rechen gleichmäßig über die gesamte Rasenfläche, verwende vorzugsweise einen Vertikutierrechen. Stell sicher, dass der Kompost nicht oben auf dem Gras liegen bleibt. Reche leicht mit wenig Druck.

Teil 3
Streuung und Ernährung des Samens

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    Streu den Grassamen gleichmäßig über die gesamte Rasenfläche. Verwende die auf der Verpackung des Saatguts angegebene Menge für die Rasenfläche. Um den Grassamen zu verteilen, kannst du entweder einen rotierenden Streuwagen, eine Tropfenspreize oder eine Handspreize verwenden, oder streu den Samen einfach per Hand.
    • Wähl eine Samensorte, die gut zum vorhandenen Rasen passt. Bestimmte Sorten sind eher für sonnige Bereiche gedacht, andere für den Schatten, beispielsweise der "Härtliche Schwingel".
    • Bitte um Rat beim Kauf, wenn du nicht weiter weißt. Auch beim Grassamen ist billig nicht immer gut.
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    Reche den neu ausgesäten Bereich leicht, damit die Samen sich auf dem Boden absetzen können. Samen, die nicht in direkten Kontakt mit dem Boden kommen, können nicht keimen.
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    Anwendung von langsam wirkendem Stickstoffdünger. Stell sicher, dass du ein Düngemittel für die spezifischen Bedürfnisse deines Rasens verwendest, und es den Ergebnissen der Bodenprobe entspricht.
    • Bedecke die Samen mit einer leichten Schicht Erde. Benutze den Rücken des Rechens zum leichten Einrechen, bzw. Andrücken der Samen.
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    Bewässere die gesamte Rasenfläche unmittelbar nach dem Übersäen. Gib dem Rasen für mindestens die ersten paar Wochen drei- bis viermal täglich Wasser, um die ordnungsgemäße Keimung zu gewährleisten. Sobald die Grassamen fest angewachsen sind, benötigt der Rasen über längere Zeiträume weniger Wasser.
    • Am Anfang hilft es, die Samen fast rund um die Uhr feucht zu halten. Dies wird ihnen helfen, zu keimen. Nach dem Keimen kann zu viel Wasser die Sämlinge allerdings abtöten.
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    Verwendung von schnellwirkendem Stickstoffdünger. Fünf Wochen nach dem Keimen der Samen solltest du 500 g schnellwirkenden Stickstoffdünger pro 100 m² anwenden. Wiederhole den Vorgang 6 Wochen später noch einmal.
    • Übertreibe es nie mit zu viel Stickstoffdünger, da dieser junge Keime und Sämlinge verbrennen kann.
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    Mäh den Rasen, sobald er 5 bis 7 cm hoch ist. Halt die Schnitthöhe im Bereich von ca. 5 cm für den Rest der Saison.

Tipps

  • Sobald der Grassamen ausgesät und feucht ist, lass ihn niemals austrocknen. Ein frisch gesäter Rasen muss bis zur Keimung feucht gehalten werden.
  • Werkzeuge zum Auflockern oder Belüften des Bodens können normalerweise in einem lokalen Baumarkt gemietet werden.
  • Halt Leute und Haustiere von einem neu gesäten Rasen fern, bis das neue Gras wächst.
  • Möglicherweise kannst du eine kostengünstige oder gar gratis Bodenanalyse bekommen. Setz dich mit einem Garten-Center in Verbindung. Eventuell findest du auch bei lokalen Behörden oder einer nahegelegenen Universität Hilfe.
  • Ein so genannter Vericutter lockert die Erde auf, indem er Rillen im Boden erzeugt, was für besseren Kontakt der Samen mit dem Boden sorgt. Wenn du ein solches Gerät benutzt, führe es zwei- bis dreimal in verschiedenen Richtungen überkreuz über die zu bearbeitende Fläche, und sorge so für eine bessere Abdeckung.
  • Kernbelüftung öffnet kompakte Erde, was besseren Zugang von Sauerstoff, Wasser, Dünger und Mineralien erlaubt. Allerdings werden Samen, die in Belüftungslöcher fallen, nicht gut oder gar nicht keimen.

Was du brauchst

  • Rasenmäher
  • Gartenfräse, wenn nötig
  • Einen Vertikutierrechen oder einen Laubrechen
  • Kit für die Bodenuntersuchung
  • Branntkalk
  • Langsam wirkenden Stickstoffdünger
  • Schnell wirkenden Stickstoffdünger
  • Grassamen
  • Streuwagen oder Spreize
  • Gartenschlauch
  • Einen motorbetriebenen Rasenlüfter (optional)