Mit jemandem zusammenleben, der unter PTBS leidet – 绮罗网

Mit jemandem zusammenleben, der unter PTBS leidet

4 Methoden:Mit den Symptomen des Betroffenen umgehenDen Betroffenen dazu auffordern, sich Hilfe zu suchenSich um sich selbst kümmernVerstehen, wie PTBS Familien beeinträchtigt

Die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine komplexe Störung, die durch ein traumatisches Erlebnis hervorgerufen wurde. Traumatische Erlebnisse, die PTBS auslösen können, sind oft Krieg, Vergewaltigung, Entführung, Überfälle, Naturkatastrophen, Auto- oder Flugzeugunfälle, Terrorangriffe, plötzliche Todesfälle geliebter Menschen, sexueller oder psychischer Missbrauch, extremes Mobbing, Todesdrohungen und Kindesvernachlässigung. Die Symptome können plötzlich und nach und nach auftreten oder auch kommen und wieder verschwinden. PTBS beeinflusst nicht nur das Leben der betroffenen Person, sondern auch deren Mitmenschen. Wenn du mit jemandem zusammenlebst, der unter PTBS leidet, ist es wichtig, zu wissen, wie diese Störung dein Leben beeinträchtigen kann und wie man mit den Symptomen umgeht. So kannst du demjenigen mit der Störung so gut wie möglich helfen.

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Mit den Symptomen des Betroffenen umgehen

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    Sei dir bewusst, welche die geläufigen Symptome von PTBS sind. Da die Symptome variieren, je nachdem wie sich der Überlebende fühlt und verhält, kann diese Störung das Familienleben stark verändern und jeden in der Familie beeinträchtigen. Symptome, die durch ein Trauma hervorgerufen werden, können den Umgang mit dem Betroffenen erschweren oder dazu führen, dass jemand sich zurückzieht. Um mit jemandem zu leben, der unter PTBS leidet, muss man dessen Symptome kennen und verstehen. Außerdem gibt es Wege, demjenigen zu helfen. Einige wichtige Aspekte, die mit dem Umgang eines solchen Menschen einhergehen, dürfen keinesfalls vergessen werden.
    • Einige der Symptome von PTBS sind beispielweise, dass der Betroffene das traumatische Erlebnis noch einmal durchmacht, nicht daran erinnern werden will, sich seine Angst verstärkt und er emotional sehr aufgewühlt ist. Weitere Symptome sind Wut und Reizbarkeit, Schuldgefühle oder Selbstvorwürfe, Drogenmissbrauch, das Gefühl, betrogen zu werden, Depressionen und Hoffnungslosigkeit, Selbstmordgedanken, Entfremdungsgefühle, Einsamkeit und körperliche Schmerzen.
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    Hilf dem Betroffenen bei Rückblenden. Das Erlebnis noch einmal zu durchleben kann aufwühlend sein und negative Erinnerungen an das Erlebte wecken. Bei Rückblenden macht der Betroffene das Trauma noch einmal durch oder sieht es wie aus einer anderen Perspektive. Wenn ihm so etwas passiert, solltest du ihm Freiraum geben und ihn sich sicher fühlen lassen.
    • Stelle dem Betroffenen nicht zu viel Fragen, sondern sei einfach in der Nähe, für den Fall, dass er dich braucht. Gib ihm, was er braucht, wenn er es überstanden hat. Menschen mit PTBS haben oft Schwierigkeiten damit, über ihr Erlebnis zu sprechen. Unterstütze ihn, ohne dich ihm aufzudrängen.
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    Hilf demjenigen, der dir nahe steht, diese Rückblenden zu vermeiden, indem du ihn bei Entspannungsübungen unterstützt. Bei Erinnerung an das Trauma fühlt sich der Betroffene wahrscheinlich sehr gestresst. Dieser Stress kann sich auf den Körper auswirken (rasender Herzschlag, schnelle Atmung, Übelkeit, Muskelverspannung und Schwitzen). Diesen Symptomen kann durch Entspannungsübungen vorgebeugt werden.
    • Eine gute Entspannungsübung ist beispielsweise die tiefe Atmung. Lass den Betroffenen für vier Sekunden tief einatmen, seinen Atem für weitere vier Sekunden halten und dann in vier Sekunden ganz langsam ausatmen. Er soll diese Übung so lange wiederholen, bis er sich beruhigt hat.
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    Sorge dafür, dass sich der Betroffene in eurer Beziehung sicher fühlt. Nach einem traumatischen Erlebnis hat der Betroffene vielleicht Probleme damit, sich sicher zu fühlen, auch in seinem eigenen Zuhause. Du kannst nicht versprechen, dass ihm nie wieder etwas Schlechtes passieren wird, aber du kannst ihm zeigen, dass du da bist, um ihn zu beschützen und völlig hinter der Beziehung mit ihm stehst. Folgendes kannst du tun, um ihn sich sicher fühlen zu lassen:[1]:
    • Besprich eure gemeinsame Zukunft, um ihm zu zeigen, dass er eine offene und nicht begrenzte Zukunft hat.
    • Halte deine Versprechen. Zuverlässigkeit hilft ihm, Vertrauen neu aufzubauen.
    • Schaffe eine Routine, die ihr beide mögt. Routine kann helfen, dass er spürt, dass er die Kontrolle über sein eigenes Leben hat.
    • Sag ihm, dass du daran glaubst, dass er sich erholen wird.
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    Versuche zu verstehen, warum der Betroffene, der dir nahe steht, sich zurückzieht. Abwendung und Rückzug sind die zwei Hauptsymptome von PTBS. Sie können dazu führen, dass man sich nicht mehr für vorher wichtige Dinge interessiert, sich von anderen fernhält und emotional abstumpft. Das kann für die Mitmenschen sehr schwierig sein. Erinnere dich selbst daran, dass sich der Betroffene aus diesen Gründen zurückzieht, und nicht weil du ihm egal geworden bist.[2]
    • Verzeihe ihm, wenn er zu Familienveranstaltungen nicht erscheint und hör nicht auf, ihn einzuladen. Bleib standhaft.
    • Lass ihn wissen, dass es in Ordnung ist, was er fühlt. Es könnte dich verletzen, dass er deinen Einladungen, etwas zu unternehmen, nicht nachkommt, aber du musst ihn trotzdem wissen lassen, dass du seine Gefühle verstehst und sie akzeptieren kannst.
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    Fordere seine verzerrten Gedanken heraus. Der Betroffene hat wahrscheinlich negative Gedanken über sich selbst oder seine Situation. Fordere ihn heraus, an euch beide und die Zukunft zu denken. Sprich sanft mit ihm, drücke deine Liebe aus und teile positive Gedanken mit ihm, ohne ihn zu verurteilen.
    • Wenn er beispielsweise denkt, dass er selbst das traumatische Erlebnis verschuldet hat, solltest du ihm sanft versichern, dass ihn keine Schuld trifft. Erinnere ihn daran, dass er mit sich selbst zu hart ins Gericht geht.
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    Hilf ihm, nachts schlafen zu gehen. Menschen mit PTBS haben oft Schwierigkeiten mit dem Einschlafen. Du kannst die Gedanken nicht kontrollieren, die ihm abends durch den Kopf gehen, aber du kannst ihm eine beruhigende Umgebung zum Einschlafen schaffen.
    • Mach eine Entspannungsübung mit ihm, bevor er zu Bett geht. Das sind zum Beispiel Atemübungen.
    • Stelle die Raumtemperatur so ein, dass sich der Betroffene wohl fühlt. Viele Menschen schlafen bei kühler Luft besser. Finde mit ihm gemeinsam heraus, bei welcher Temperatur er am besten einschlafen kann. Das ist meist zwischen 18 und 22 Grad.[3]
    • Schalte mindestens eine Stunde, bevor er zu Bett geht, alle elektronischen Geräte aus.
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    Hilf dem Betroffenen, mit seiner Reizbarkeit und Wut umzugehen. PTBS kann dazu führen, dass ein Mensch sich so sehr wie nie zuvor gereizt fühlt. Wahrscheinlich wird er sich in Therapie befinden, um mit solch starken Gefühlen umgehen zu lernen, aber es gibt trotzdem Wege, wie du ihn ebenfalls dabei unterstützen kannst.
    • Hilf ihm dabei, sich von der Situation, die ihn reizt oder ärgert, zu distanzieren, bevor er reagiert. Wenn du bemerkst, dass er sich aufregt, kannst du ihn zur Seite nehmen und ihn dazu auffordern, einen Spaziergang zu machen, in einen anderen Raum zu gehen oder ein paarmal tief einzuatmen.
    • Unterstütze den dir nahe stehenden Menschen dabei, seine Gedanken und Gefühle (vor allem die Wut) aufzuschreiben. Tagebuch zu führen kann helfen, seine Gefühle auszudrücken, ohne darüber sprechen zu müssen. Die Gefühle zu Papier bringen bewirkt, dass man sich nicht so schnell aufregt, wenn man mit anderen zu tun hat.
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    Versuche, alles zu vermeiden, was den Betroffenen erschrecken oder aufregen könnte. PTBS kann extreme Anspannung und Überempfindlichkeit bewirken. Versuche zu vermeiden, dass der Betroffene sich anspannt oder aufregt, denn das könnte auslösen, dass er das Trauma noch einmal durchlebt. Versuche zum Beispiel, in Gegenwart von ihm keine überschnellen Bewegungen zu machen.
    • Melde dich, wenn du nach Hause kommst oder begrüße ihn, wenn er heim kommt. So weiß er, dass du da bist.
    • Lass ihn wissen, wenn du etwas machen wirst, was Krach macht, wie etwa den Mixer benutzen oder einen Nagel in die Wand hämmern.
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    Gib dem Betroffenen Freiraum. Er muss mit vielem klarkommen und kann eventuell nicht über seine Erfahrungen sprechen. Du musst seine Bedürfnisse tolerieren. Setze ihn nicht unter Druck, mit dir darüber zu reden, was in ihm vorgeht. Sei einfach da für ihn, wenn er reden möchte.[4]
    • Sei darauf vorbereitet, dass er an einem Tag allein sein will, und unterstütze ihn am nächsten. Gib ihm, was er braucht.
    • Biete deine Hilfe in anderen kleinen Dingen an. Unterstützende Gesten könnten zum Beispiel sein, dass du ihn an einen schönen Ort bringst, ihm sein Lieblingsessen kochst oder einfach Zeit mit ihm verbringst.

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Den Betroffenen dazu auffordern, sich Hilfe zu suchen

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    Besprich mit dem Betroffenen, was die Vorteile einer Behandlung sind. Sich von einem Therapeuten Hilfe zu suchen (oder einem Psychologe oder Psychiater) ist ein wichtiger Teil des Heilungsprozesses von PTBS. Am besten ist es, so früh wie möglich mit einer Therapie zu beginnen, denn dann erholt der Betroffene sich am schnellsten.[5]
    • Menschen mit PTBS können sich auch oftmals in einem Zentrum der Kommunen oder einer Klinik Hilfe suchen.
    • Je länger die Symptome ohne professionelle Hilfe ertragen werden, desto schwieriger kann es werden, neu aufgegriffene Verhaltensweisen wieder abzulegen und sich von dem Trauma zu erholen.
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    Sammle Informationen zu einer möglichen Behandlung für den Betroffenen. Wenn die Person zugestimmt hat, sich in Behandlung zu geben, könntest du es ihr leichter machen, indem du Informationen zu verschiedenen Therapeuten sammelst.
    • Du kannst auch einen Termin für ihn vereinbaren, nachdem er sich für einen Therapeuten entschieden hat.
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    Geh zu einem Berater, um Hilfe zu erhalten, wenn der Betroffene keine Therapie machen möchte. Wenn sich der dir nahe stehende Betroffene nicht in Behandlung begeben will, könntest du selbst zu einem Berater gehen und über die Herausforderungen sprechen, vor die du gestellt wirst, wenn du mit jemandem mit PTBS zusammenlebst. Er wird dir Tipps geben, wie du dessen Symptome und die Ablehnung einer Therapie am besten behandelst.
    • Erzähle dem Betroffenen, dass du einen Therapeuten aufgesucht hast. Indem du ihm davon erzählst, wird es für ihn etwas normaler, zu einem Therapeuten zu gehen, was ihm ein besseres Gefühl darüber geben könnte, sich selbst Hilfe zu suchen.
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    Lass den Betroffenen wissen, dass du bereit dazu bist, an einer Familientherapie teilzunehmen. Wenn er Probleme damit hat, zu akzeptieren, dass er eine Therapie machen sollte, kannst du ihm anbieten, mit ihm zu gehen. Therapien für Familien, in denen einer an PTBS leidet, können an vielen Stellen gefunden werden.

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Sich um sich selbst kümmern

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    Nimm dir Zeit, dich um dich selbst zu kümmern. Dein Hauptanliegen ist es wahrscheinlich, dich um den Betroffenen, der dir nahe steht, zu kümmern, aber es ist sehr wichtig, dass du auf dich selbst achtgibst. Wenn du immer nur daran denkst, wie du ihm am besten helfen kannst, wirst du sicher bald überfordert sein. Dann verlierst du schneller deine Geduld, was die Sache schlimmer machen könnte. Darum solltest du dir jeden Tag etwas Zeit nehmen, zu entspannen und neue Kraft zu tanken.[6]
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    Verbringe Zeit mit anderen Menschen. Während du den Betroffenen unterstützt, ist es auch wichtig, mit Menschen zu sprechen, die dich in dieser schwierigen Zeit unterstützen können. Sprich mit Menschen, denen du vertraust, wie anderen aus der Familie oder Freunden, darüber, was du durchmachst.
    • Schon allein wenn du deine Gefühle zum Ausdruck bringen kannst, wirst du leichter mit der Situation umgehen können.
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    Tritt einer Selbsthilfegruppe bei. Zusätzlich zu Gesprächen mit der Familie und Freunden, könnte es dir auch helfen, mit Menschen zu sprechen, die mit deiner Situation nichts zu tun haben, sich aber in einer ähnlichen Situation wie du befinden. Selbsthilfegruppen eignen sich gut dafür, Erfahrungen auszutauschen und von anderen zu lernen, die dir sagen können, was du machen kannst, um deine Lage zu verbessern.[7]
    • Suche im Internet nach Selbsthilfegruppen für Familien von Menschen mit PTBS, die sich in deiner Nähe befinden. Du kannst auch in den Gelben Seiten suchen oder deinen Therapeuten um Rat fragen.
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    Nimm dir Zeit, dich um dich selbst zu kümmern. Familienmitglieder belasten sich oftmals damit, rund um die Uhr und ausschließlich für den Betroffenen da zu sein und sich darüber selbst zu vernachlässigen. Achte aber auf dich selbst. Achte auf deine Ernährung, treibe Sport und erhole dich ausreichend. Nimm dir Zeit, Dinge zu tun, die dir gut tun und deine Gesundheit fördern.
    • Tu jeden Tag etwas, das du gerne tust. Ob das nun ist, einen Film zu sehen, ein Buch zu lesen, wandern zu gehen oder ein Bad zu nehmen – nimm dir täglich Zeit für Dinge, die dich glücklich machen.
    • Probiere Yoga aus oder meditiere, denn beides hält dich frisch und führt dich zu dir selbst.
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    Versuche, eine Alltagsroutine für die Familie einzuhalten. Der Familienalltag könnte so aussehen, dass man zusammen zu Abend isst, Spieleabende veranstaltet oder Ausflüge macht. Diesen Traditionen zu folgen kann dem Betroffenen und dem Rest der Familie helfen, zu spüren, dass innerhalb der Familie alles in Ordnung ist.
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    Vereinbare für dich selbst einen Termin bei einem Therapeuten. Wenn du denkst, dass du Probleme hast, mit deiner Situation zurechtzukommen, zögere nicht, dir professionelle Hilfe suchen. Mit einem Therapeuten zu sprechen kann dir helfen, Strategien zu entwickeln, wie du mit der Störung klarkommst und selbst gesund und glücklich bleibst.
    • Du kannst dir auch eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von Menschen mit PTSD suchen.

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Verstehen, wie PTBS Familien beeinträchtigt

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    Verstehe, dass PTBS nicht nur die Person beeinträchtigt, die darunter leidet. Die Familien erfahren ebenfalls verschiedene Reaktionen gegenüber dem Betroffenen. Es kann schwierig sein, mit dieser Person umzugehen, die ständig alle von sich stößt oder mit dem Trauma nicht klarkommt. Diese Symptome können verschiedene Reaktionen in den Familienmitgliedern auslösen.[8]
    • Vergiss nicht, dass solche Reaktionen ganz normal sind und dass es sehr schwierig sein kann, mit jemandem zu leben, der unter PTBS leidet.
    • Die Reaktionen werden in den folgenden Abschnitten erläutert.
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    Bewahre dir Mitgefühl. Menschen empfinden oft Mitleid mit jemandem, der unter einer schrecklichen Erfahrung leidet, vor allem, wenn es sich um eine nahe stehende Person handelt. Zu viel Mitleid kann aber schlecht sein und das Opfer in eine Art Baby verwandeln. Das kann bewirken, dass die Familie davon ausgeht, dass der Überlebende nicht fähig ist, sich zu erholen.
    • Wenn du von dem Betroffenen zum Beispiel nicht erwartest, dass er nach dem Trauma wieder arbeitet, könnte er sich fühlen, als ob du kein Vertrauen in seine Stärke hast und nicht daran glaubst, dass es ihm irgendwann wieder besser geht.
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    Sei auf Konflikte vorbereitet. Reizbarkeit ist eines der Symptome von PTBS, daher sind Konflikte oft nicht zu vermeiden. Eine kleine Bemerkung, ein kleiner Kommentar können zu wütenden Ausbrüchen führen, die sich oft gegen Familienmitglieder und andere richten.[9]
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    Versuche, dich nicht angegriffen zu fühlen, wenn der Betroffene sich von dir distanziert. Nach einem traumatischen Erlebnis distanzieren sich viele Opfer von ihren Mitmenschen, weil sie nicht damit umgehen können, was passiert ist. Das kann für Menschen, die den Betroffenen lieben, sehr schwierig sein. Dennoch musst du versuchen, ihn nicht einzuengen, sondern ihm Freiraum zu lassen.
    • Vergiss nicht, dass er sich nicht deshalb distanziert, weil er dich verletzen will, sondern weil er mit etwas umgehen muss, was ihm widerfahren ist.
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    Versuche, Gefühle von Scham oder Schuld nicht zuzulassen. Familienmitglieder fühlen sich oft schuldig oder schämen sich nach einem traumatischen Erlebnis. Gründe dafür gibt es viele. Sie fühlen sich schuldig, weil sie sich dafür verantwortlich fühlen, für den Betroffenen zu sorgen. Sie schämen sich, weil sie denken, dass sie sich nicht gut um ihn kümmern. Vergiss nicht, dass der Umgang mit einem Menschen, der unter PTBS leidet, nicht leicht ist, du aber alles tust, was in deiner Macht steht, um ihm zu helfen.
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    Verstehe, dass negative Gefühle dem Betroffenen gegenüber ganz normal sind. Diese negativen Gefühle sind beispielsweise Wut und Ärger der traumatisierten Person gegenüber oder denen gegenüber, die ihm das Trauma angetan haben.

Tipps

  • Versuche, eine positive Einstellung zu behalten, aber sei ehrlich mit dem Betroffenen. Wenn er etwas tut, was dich ärgert, lass ihn wissen, dass es dich verletzt und du ihm verzeihst.
  • Vergiss nicht, dass es möglich ist, PTBS zu heilen. Verstehe aber auch, dass es eine lebenslange Krankheit sein kann.

Warnungen

  • Wenn der Betroffene gewalttätig wird, wie es manchmal vorkommen kann, wenn Menschen mit PTBS ihr Trauma nochmal durchleben oder unter Stimmungsschwankungen leiden, solltest du dich selbst in Sicherheit bringen. Es ist zwar wichtig, ihm immer zur Seite zu stehen, aber Gewalt ist niemals in Ordnung.

Quellen und Zitate

  1. http://www.helpguide.org/mental/ptsd-family-help-support.htm
  2. Lyons, M. A. (2001), Living with post-traumatic stress disorder: the wives’/female partners’ perspective. Journal of Advanced Nursing, 34: 69–77. doi: 10.1046/j.1365-2648.2001.3411732.x
  3. http://www.webmd.com/sleep-disorders/features/cant-sleep-adjust-the-temperature
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