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Eine gute Servicekraft werden

3 Methoden:Einen Job als Servicekraft bekommenAn den Tischen BedienenGutes Trinkgeld Bekommen

Wie Sandra Bullock bis hin zu Profi-Pokerspieler Sebastian Langrock begannen viele Menschen ihre Karriere als Kellner/-in oder als Servicekraft. Obwohl schnelllebig, ist die Arbeit im Umfeld eines Restaurants sehr lukrativ - wenn du es richtig anstellst und dafür die richtigen Fähigkeiten entwickelst. Wenn du eine sympathische Erscheinung hast, zuverlässig und ein talentierter Multitasker bist, kann das Servieren von Speisen und Getränken in einem Restaurant für dich eine gute kurz-oder langfristige Chance sein. Hier ist eine Anleitung wie du am besten beginnst.

Teil 1
Einen Job als Servicekraft bekommen

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    Bewerbe dich bei Restaurants, die dich einarbeiten und trainieren. Das gehobene Bistro in der Innenstadt wird dich wahrscheinlich nicht gleich einstellen, wenn du noch keine Erfahrung hast. Wenn du noch nie als Servicekraft gearbeitet hast, sind Restaurantketten wie Nordsee oder Burger King eine gute Einstiegsmöglichkeit. Du wirst ausgebildet und sammelst die nötige Erfahrung, um später einen Job zu bekommen, bei dem Bezahlung und Trinkgeld gehobener sind. Du wirst viel darüber lernen, wie man in Restaurants arbeitet, und wie man eine gute Bedienfachkraft wird.
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    Stelle einen Lebenslauf zusammen. Wenn du noch keine Erfahrungen auflisten kannst, konzentriere dich auf Fähigkeiten, die das Servieren von Speisen und Getränken in einem Restaurant komplimentieren. Du musst gut mit Gästen umgehen, dich in einem Team zurechtfinden, sowie schnell arbeiten können. Hebe Berufserfahrungen hervor, die diese Eigenschaften aufzeigen.
    • Wenn du absolut noch keine Arbeitserfahrung hast und hoffst, einen Job als Servicekraft zu bekommen, könntest du auf erfolgreiche Teamarbeit in der Schule/Universität verweisen, wie z.B. bei Sportarten, wo du diese Fähigkeiten entfalten konntest. Sei von Grund auf positiv und „verkaufe“ dich selber. Denn darum geht es bei einer Bewerbung.
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    Sprich mit dem Manager. Wenn du ein Restaurant gefunden hast, wo du dich bewerben möchtest, bitte darum, den Manager zu sprechen. Dem Barkeeper deinen Lebenslauf auszuhändigen, könnte das Ende der Bewerbung sein, und davon abgesehen ist er nicht derjenige, der neue Fachkräfte einstellt.
    • Präsentiere dich und deinen Lebenslauf mit Begeisterung. Sage dem Manager, dass du dich wirklich darauf freuen würdest, mit ihm über die offene Stelle zu reden, und dass du bereit bist, mit dem Arbeiten sofort anzufangen. Da du als Servicekraft immer einen guten ersten Eindruck machen musst, tue so, als wäre das Bewerbungsgespräch dein Job. Mach also einen guten ersten Eindruck.
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    Antizipiere die Fragen im Bewerbungsgespräch. Auf mögliche Interviewfragen, welche die Jobbeschreibung betreffen, gut vorbereitet zu sein, wird Überraschungen von Seiten des Managers weitgehend entgegenwirken.
    • Einige Manager mögen fragen: „Was ist Ihr Lieblingsgericht auf unserer Speisekarte?“ oder „Wenn die Küche keinen Fisch mehr hat, was würden Sie als Alternative vorschlagen?“ Mach dich im Vorfeld mit der Speisekarte des jeweiligen Restaurants bekannt, indem du es googelst oder es vorher besuchst.
    • Sei vorbereitet, auf Katastrophenszenarien zu antworten. Einige Manager könnten fragen: „Jemand zeigt Ihnen einen gefälschten Ausweis, um alkoholische Getränke bestellen zu können. Wie reagieren Sie?“ oder etwas direkter, „Ein Kunde ist wegen dem Essen verärgert. Was sollten Sie tun?“ Denke über diese Szenarien nach und antworte weise.
    • Habe selber einige Fragen parat. Normalerweise wäre eine gute Frage, „Was tut man am besten, um als Servicekraft in Ihrem Restaurant wirklich Erfolg zu haben?“ könnte einen extrem guten ersten Eindruck auf den Manager hinterlassen. Manager geben dir oftmals die Chance selber Fragen zu stellen, wenn du sie nicht ergreifst, wäre es eine verpasste Chance.

Teil 2
An den Tischen Bedienen

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    Nähere dich den Gästen am Tisch mit einem Lächeln und einer Begrüßung. Stelle dich vor und sage deutlich deinen Namen. „Guten Abend, schön Sie hier im Restaurant begrüßen zu dürfen. Mein Name ist ___. Hier sind die Menüs/Speisekarten. Möchten Sie vielleicht mit einem erfrischenden Getränk aus unserer Bar beginnen?“ Begrüße die Gäste mit einem Lächeln, wenn sie das Restaurant betreten.
    • Pflege ausgewogenen Blickkontakt, aber vermeide es, zu starren. Einige Gäste haben vielleicht nicht die beste Laune und viele Leute werden das Restaurant in den verschiedensten Stimmungen betreten. Reagiere entsprechend. Nachdem die Gäste am Tisch Platz nahmen, könntest du eventuell einen lockeren Wortwechsel beginnen, während du die Bestellungen für die Getränke aufnimmst. Wenn sie an Plauderei nicht interessiert sind, belasse es dabei.
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    Nimm die Getränkebestellungen im Uhrzeigersinn an, beginnend zu deiner Linken. Wenn Kinder unter den Gästen sind, frage sie zuerst, was sie trinken möchten, gefolgt von den Damen und Herren, in der richtigen Reihenfolge von links nach rechts.
    • Dies ist auch der ideale Moment, um spezielle Angebote und besondere Menüs des Restaurants anzusprechen.
    • Wenn du die Getränke servierst, finde heraus, ob die Gäste schon bereit sind zu bestellen, oder noch Fragen hinsichtlich der Gerichte haben. Drängle sie nicht, es sei denn es dauert extrem lange, bis sie sich entscheiden – aber selbst dann, sei dabei sachte. Wenn sie bereit sind, nimm ihre Bestellungen der Reihenfolge nach im Uhrzeigersinn an, beginnend zu deiner Linken. Wenn sie noch nicht bereit sind, gehe zum nächsten Tisch.
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    Wenn das Hauptgericht serviert wird, frage immer: „Darf ich Ihnen noch etwas bringen?“ und gib ihnen einen Moment, es sich zu überlegen. Komme innerhalb von fünf Minuten noch einmal zum Tisch und frage: „Sind Sie alle zufrieden und schmeckt es Ihnen?“ Frage gezielt den Gastgeber: „Wie ist Ihr Steak?“ Höre dir seine Antwort genau an und lies seine Körpersprache. Viele Menschen sind zu schüchtern, um ehrlich zu sein, wenn etwas nicht stimmt. Und sie mögen dir dafür die Schuld geben, wenn es Zeit für das Trinkgeld ist.
    • Bringe die Bestellungen in ihrer Gesamtheit. Bringe niemals einem Gast das Essen, ohne den anderen zu bewirten, es sei denn, auf besonderer Anweisung (z.B. wenn ein Gast plant, früher zu gehen, als die anderen). Normalerweise sollte es keinen Grund dafür geben, dass eine Bestellung viel später als die andere gebracht wird. Wenn dies doch geschehen sollte und du das Szenario vorhersiehst, erkläre den Gästen die Situation kurz und frage, wie sie das am besten regeln möchten.
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    Sobald der Gast offensichtlich möchte, dass du seinen Teller abräumst, entferne ihn. Räume immer vollständig alle Teller der vorangegangenen Gänge ab, bevor du den nächsten Gang servierst.
    • Bevor du die Teller abräumst, frage die Gäste höflich, ob sie fertig sind. Habe gutes Benehmen und verwende einen guten Ton, der im Einklang mit der Atmosphäre und den Gästen ist. Generell ist ein „Darf ich das schon mal nehmen?“ sehr gut. Frage nicht, wenn sie offensichtlich noch essen. Wenn ein Gast spricht und noch Essen auf dem Teller hat, unterbrich ihn nicht, um ihn zu fragen. Warte etwas und komme zum Tisch zurück.
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    Nachdem das Hauptgericht abgeräumt wurde, frage: „Möchten Sie die Dessertkarte sehen?“ Die Gäste zu fragen gibt ihnen die Chance mehr zu bestellen, ohne den Wunsch dafür zu äußern. Die Gäste werden eher ein Dessert bestellen, wenn du sie fragst.
    • Räume natürlich auch das Brot und die Suppe des ersten Ganges ab, bevor es zur Bestellung des Desserts geht.
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    Die Bezahlung entgegen nehmen. Informiere den Gast, dass du die Rechnung vorbereiten wirst. Bringe das Wechselgeld zurück, wenn bar bezahlt wurde und wenn nötig führe eine Kreditkartenabwicklung durch. Frage die Gäste nie, ob sie Wechselgeld zurück haben wollen und gehe nicht davon aus, dass es als Trinkgeld dient – wechsle rasch die Geldscheine und bringe das Wechselgeld zurück.
    • Wenn du zurückkommst, danke den Gästen für den Besuch und sage etwas wie: „Es war schön Sie hier zu haben“, “Wir hoffen, sie bald wiederzusehen“, oder falls sie nach dem Essen etwas verweilen, sage einfach „Vielen Dank“.

Teil 3
Gutes Trinkgeld Bekommen

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    Vergewissere dich, dass du präsentabel bist, bevor du zur Arbeit gehst. Sei immer mindestens 15 Minuten vor deiner Schicht dort, trage gepflegte und saubere Kleidung, wie z.B. saubere Schuhe und Socken. Dein Haar sollte sauber und gewaschen, Fingernägel sauber, deine Uniform/Kleidung rein und bescheiden sein. Wende als Frau nur wenig Make-Up an, um einen natürlichen und frischen Look zu haben.
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    Auf Signale der Gäste achten. Wenn Gäste am Tisch etwas möchten, werden sie Blicke umherwerfen und sich nach dir umschauen. Lerne wachsam zu sein, wenn du hin und her gehst, ohne dabei auf deine Tische zu starren. Die meisten Gäste benutzen Augenkontakt als Signal, dass sie etwas benötigen. Wenn du darauf reagierst, gibt es ihnen das Gefühl, dass du aufmerksam bist, ohne aufdringlich sein zu wollen.
    • Wenn das gute Essen und die Gespräche beendet sind, werden sie beginnen, andere Gäste oder die Innenausstattung zu beobachten. Dies könnte dein Signal sein, die Teller abzuräumen, Desserts anzubieten, oder die Rechnung zu bringen.
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    Finde die Balance. Vermeide es, die Gäste mit Adleraugen anzustieren oder sie zu belästigen. Gäste hassen es angestarrt zu werden, oder ständig beim Gespräch oder beim Essen unterbrochen zu werden, benötigen allerdings hin und wieder etwas. Man wandert also einen schmalen Grat.
    • Lerne, deine Gäste schnell einzuschätzen. Wenn ein Pärchen angespannt zu sein scheint oder Streitgespräche miteinander hat, ist es wohl nicht der beste Moment, zu fragen: „Also, heute gibt es wohl was zum Feiern, oder?“ oder für andere lockere Sprüche. Wenn die Gäste eines Tisches viel Spaß miteinander haben und sehr ungern gehen, schlage noch einmal Getränke oder Kaffee vor. Wenn sie gerne mit dir etwas plaudern möchten, nimm dir ruhig die Zeit dafür. Wenn nicht, dann lasse sie ihr Gespräch genießen.
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    Gehe nicht davon aus, dass der Mann alles zahlen wird. Wenn es dir bekannt geworden ist, welcher der Gäste zahlen wird, kannst du die Rechnung auf das Ende des Tisches in seiner Nähe platzieren. Andernfalls lege die Rechnung in die Mitte des Tisches – immer mit der Rückseite nach oben. Wenn sich die Rechnung in einem Umschlag befindet, lege ihn flach auf den Tisch.
  5. 5
    Bleibe immer ruhig. Wenn Gäste verärgert oder unhöflich sind, höre zu und kommuniziere offen. Denke daran: Es ist nur deine Arbeit und nichts Persönliches. Wenn ein Gast streitlustig ist, andere Gäste verstört oder betrunken ist, hole den Manager und lass ihn sich darum kümmern.

Tipps

  • Versuche nie, einen Fehler zu verstecken – das macht das Problem nur noch schlimmer. Gebe den Fehler sofort zu und sei offen für eine Lösung.
  • Wenn deine Freunde zu Besuch kommen, halte die Gespräche mit ihnen nur kurz und behandle sie wie alle anderen Kunden. Wenn sie nichts essen oder bestellen, aber länger bleiben, werden sie (und auch du) einen schlechten Eindruck hinterlassen.
  • Wenn du Parfüm oder Eau de Cologne benutzt, stelle sicher, dass du nie zu viel verwendest. Der Duft könnte überwältigend sein und die Gäste vom Restaurant fernhalten, anstatt sie herzulocken.
  • Serviere niemals mit Zigarettengeruch an dir. Wenn du eine Zigarettenpause einlegst, wasche danach die Hände, spüle deinen Mund und – wenn möglich – besprühe deine Kleidung mit einem Hauch von Zitrone.

Warnungen

  • Lass dich nicht gleich von ein paar Fehlern entmutigen. Lässt du dich von einer Sache runterziehen, wird es schwierig sein, wieder neuen Mut zu fassen. Versuche einen klaren Kopf zu bekommen, mache eine Verschnaufpause, und danach einfach weiter. Sprich mit jemandem, den du kennst oder respektierst und rede es dir von der Brust: „Ich hab’s total vermasselt, tut mir leid!“ Das erleichtert die Last und du fühlst dich auch gleich besser.

Was du brauchst

  • Kugelschreiber, Notizblätter, Feuerzeug (wenn Rauchen im Restaurant erlaubt ist) und Flaschenöffner/Korkenzieher.
  • Bequeme Qualitätsschuhe mit guter Anti-Rutsch- Sohle (Küchen können gefährlich rutschig sein).
  • Wenn du lange Haare hast, habe ein Haargummi bereit.