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Ein Musikproduzent werden

2 Methoden:Die Produktion lernenDas Geschäft des Produzierens

Hast du andere Visionen für die Songs, die du im Radio hörst? Hast du stets davon geträumt, einmal deinen Hit in den Top Ten der Charts zu sehen? Lies weiter, wenn du ein paar Tipps bekommen möchtest, wie du ein Musikproduzent werden kannst.

Teil 1
Die Produktion lernen

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    Lerne ein Instrument. Du musst kein Virtuose sein, um Musikproduzent zu werden, aber ein geübtes Ohr und Wissen in der Musiktheorie wird dir für deine Karriere sehr hilfreich sein. Du solltest zudem versuchen, deine eigenen Songs zu komponieren, verschiedene Tempos zu meistern oder auch lernen, von Notenblättern zu spielen; Musik von der Seite des Musikers zu verstehen wird dir dazu verhelfen, ihr ganzes Potential zu erkennen. Bedenke diese grundlegenden Elemente:
    • Klavier/Keyboard. Das wahrscheinlich vielfältigste Instrument für einen Produzenten, es ist von großem Vorteil, auf dem Klavier spielen zu können. Ob es nur darum geht, ein Konzept zu entwickeln oder eine bestimmte Melodie einzuspielen, ein Klavier ist nahezu unverzichtbar.
    • Gitarre. Wenn du das Gitarrenspielen lernst, wirst du in der Lage sein, einfacher Akkorde für Songs auszuarbeiten und sofort Zugriff auf Pop- und Rockmusik haben.
    • Bass. Oft nicht beachtet und dennoch unentbehrlich, wird der Bass dir dabei helfen, den Rhythmus vorzugeben und eine solide Grundlage für deine Produktionen zu legen.
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    Meistere die Technologie. Um Musik zu kreieren und zu manipulieren, wirst du lernen müssen, wie du ein Soundboard und so viele Musikbearbeitungsprogramme wie möglich bedienen kannst. Wenn du keinerlei Hintergrundwissen im Bereich der Produktion hast, ist ein guter Sequenzer für den Beginn Cubase.
    • Sequenzerprogramme wie Cakewalk Sonar, Reason und Pro Tools helfen Musikproduzenten dabei, die Musik, die sie aufnehmen, zu arrangieren und zu bearbeiten. Hip-Hop- und Dance-Produzenten möchten vielleicht lieber auf FL Studio zurückgreifen, welches auch für Popmusik verwendet werden kann.
    • Wenn du darüber nachdenkst, Hip-Hop zu produzieren, überlege dir, in einen Sampler zu investieren. MPC60, SP1200 und S950 sind bekannte Sampler, welche mit berühmten „Golden Age“-Produzenten wie Pete Rock und DJ Premier populär wurden.
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    Kenne die Grundlagen des Mischens. Wisse, was es bedeutet, einen Song abzumischen: wie man all die verschiedenen, separaten Soundspuren zu einem wohlklingendem Mix vereint.
    • Kenne den Unterschied zwischen „in the box“ und „out of the box“. „In the box“ bedeutet, dass du den Song einzig am Computer abmischst. „Out of the box“ bedeutet, dass du mit einem Soundboard und anderer Hardware arbeitest, um deine Resultate zu erzielen.
    • Kenne den Unterschied zwischen Stereo und Mono. Ein Stereomix bedeutet zwei verschiedene Tonspuren im selben Song, eine für das linke und eine für das rechte Ohr. Mono beschränkt sich auf eine Tonspur für den ganzen Song.
    • Wisse, was du in die Mitte deines Mixes stellst. Bassgitarre und Gesang sollten in der Regel in der Mitte des Mixes bleiben und nicht zu den Seiten verschoben werden. Andere Instrumente und Produktionselemente können auf der linken bzw. rechten Seite leicht stärker sein, um so einen volleren Klang zu erreichen.
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    Werde ein Student der Musik. Nimm deine Wissenschaft ernst. Die Aufgabe eines Musikproduzenten ist es, Musik zu machen, oft mithilfe anderer Songs. Besonders Hip-Hop-Produzenten, dessen Job es ist, Samples von anderen Songs zu entnehmen und sie an einen anderen Beat anzupassen, müssen unersättliche Studenten der Musik sein. Bist du dies nicht, so wirst du schnell bemerken, dass du deine Fähigkeiten unnötig limitierst.
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    Denke darüber nach, welche Klänge gut miteinander kombinierbar sind. Dein Job als Musikproduzent ist es, faszinierende, verblüffende und überwältigende Musik zu machen. Dies bedeutet oft, dass du herausfinden musst, wie verschiedene Klänge und Genres miteinander interagieren.
    • George Martin, der berühmte Produzent der Beatles, führte die heutige „Weltmusik“ in den modernen Kanon ein. So half er etwa auch dabei, die Sitar in ansprechende Popmusik einzuarbeiten. Hier traf der Osten auf den Westen.
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    Mache etwas Musik. Versuche dich an dem, was dir am besten liegt: Punk, Ska, Rock, R&B, Rap, Country, Funk, Jazz, was dir am Herzen liegt. Konzentriere dich zu Beginn darauf, zunächst eine Musikrichtung zu meistern. Dies wird dir dabei helfen, dir erst einmal einen Namen in diesem Genre zu machen, bevor du dich zu neuen Ufern begibst. Da diese meist weniger Instrumente beinhalten, sind Hip-Hop, R&B und Popmusik für Einsteiger am einfachsten zu meistern.
    • Versuche schließlich, mit mehreren Genres zu experimentieren. Je mehr Genres du gut produzieren kannst, desto weiter wird dein Horizont (und desto mehr Klienten wirst du bekommen). Erweitere dein Repertoire jedoch nicht zu früh zu weit. Kenne wirklich alle Tricks und Kniffe, bevor du dich einem weiteren Genre widmest.
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    Arbeite einen alten Favoriten auf. Nimm einen bekannten Song – am besten einen, der nur minimal technisiert wurde – und drücke ihm deinen Stempel auf. Welches Potential hat er? Wie kannst du ihn verbessern? Welche neue Vision hast du für den Song, um ihn in etwas vollkommen Neues zu verwandeln?
    • Erstelle mehrere Versionen des Songs, um ein Gespür für die Möglichkeiten zu bekommen. Kreiere etwa eine Reggaeversion von „The Wall“ oder arbeite einen obskuren Jazzsong in einen Hip-Hop-Beat um. Scheue nicht davor zurück, hier Wagnisse einzugehen.
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    Arbeite mit anderen Musikproduzenten zusammen. Zusammenarbeiten haben einige der größten Musikstücke aller Zeiten hervorgebracht. Habe keine Angst davor, einen Produzenten, den du bewunderst, anzusprechen und zu fragen, ob er mit dir zusammenarbeiten möchte. Zusammenarbeiten funktionieren deshalb so gut, weil die Stärke des einen Produzenten dabei hilft, die Schwächen des jeweils anderen auszubessern.

Teil 2
Das Geschäft des Produzierens

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    Beginne mit dem Networking. Erzähle deiner Familie und Freunden, dass du Musik produzierst. Erstelle Visitenkarten. Verteile Flyer. Wenn deine Preise günstig sind, wirst du im Nu Interessenten haben. Nimm geringe Bezahlung pro Stunde oder pro Song.
    • Es ist vielleicht eine gute Idee, zuerst über einen Freund oder ein Familienmitglied einen Fuß in die Tür zu bekommen. Du hast einen Kumpel, der ein großartiger Sänger ist? Einen Onkel, der ein Faible dafür hat, Tuba zu spielen? Produziere ein paar ihrer Songs, sodass du ein paar Referenzen vorweisen kannst, die du Interessenten zeigen kannst. Vergiss dabei aber nie, Familie und Arbeit voneinander zu trennen.
    • Wenn sich nichts Interessantes ergibt, biete deine Dienste kostenlos an. Es ist keine schlechte Sache, ohne Bezahlung zu arbeiten, sofern du dich nicht ausbeuten lässt. Wenn du bei einem Klienten einen guten Eindruck machst, wird er dich beim nächsten Mal sicher bezahlen.
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    Absolviere ein Praktikum in einem Tonstudio. Klar, das ist harte Arbeit, aber du wirst auf diese Weise etwas freie Zeit in einem richtigen Tonstudio verbringen können. Darüber hinaus wirst du erste Kontakte in diesem Business knüpfen können (und eventuell einen Gehaltscheck mit nach Hause bringen).
    • Wenn nötig, fange von ganz unten an. Es geht schließlich nur darum, erste Schritte auf dem Gebiet zu machen. Je härter du arbeitest (und je mehr Elan du dabei an den Tag legst), desto wahrscheinlicher ist es, dass du Aufmerksamkeit erregen wirst.
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    Bilde dich. Wenn nötig, besuche eine Abendschule, um einen guten Schulabschluss zu erreichen. Wenn du mit der Musikproduktion allein dein Leben nicht finanzieren kannst, wirst du so immerhin gute Chancen haben, einen anderen Job zu finden.
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    Nutze die wunderbare Macht des Internets. Früher musstest du unglaubliche viele Kontakte knüpfen, um deiner Musik Gehör zu verschaffen. Heutzutage ist es möglich, das Internet so geschickt zu nutzen, dass du sowohl lokal als auch global von anderen entdeckt werden kannst, wenn es das ist, was du möchtest.
    • Lade deine Musik auf Webseiten wie Bandcamp hoch. Pflege deine Profile ausgiebig; lade nur deine besten Arbeiten hoch und halte deine Fans stets mit neuem, unterschiedlichen Material auf dem Laufenden.
    • Verwende soziale Netzwerke, um deine Musik zu bewerben. Soziale Netzwerke haben schon vielen Künstlern viralen Erfolg gebracht, auch wenn der Erfolg vielleicht nur von kurzer Dauer ist. Verwende – und übertreibe es nicht – dein soziales Netzwerk für Updates, Werbung und kostenloses Material. Man wird dir dafür danken.
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    Spare. Nun, da du dir Wissen über das Business angeeignet, ein regelmäßiges Einkommen und dir eine beträchtliche Fanbase gebildet hast, kannst du dein eigenes Studio gründen. Wenn du höhere Ansprüche hast, kannst du vielleicht sogar in eine andere Stadt ziehen, um dich im großen Geschäft zu probieren.

Tipps

  • Denke niemals, dass du zu gut für einen Klienten bist – oder nicht gut genug. Nimm jeden Klienten, der dich anruft oder an deiner Tür klopft, ernst.

Warnungen

  • Zu Beginn wirst du nicht genug Geld verdienen, um davon zu leben, also suche nach einem Job, der dir dein Leben finanziert, und produziere in deiner Freizeit.
  • Produzenten machen zwei Dinge: Musik und Opfer.